Die moderne Psychologie hat herausgefunden, dass die menschliche Psyche verschiedene Mechanismen beherrscht, um an diesem Vergessen festzuhalten, aus Angst vor schmerzhaften Verletzungen und aus Sorge vor neuen, schlechten Erfahrungen. Dabei entwickelt der Mensch in seinem Alltag unterschiedliche Verhaltensmuster, die ihm eine scheinbare Sicherheit vermitteln. Da das Leben sich ständig ändert, kann der Mensch diese Scheinsicherheit nicht mehr aufrecht erhalten oder es kostet ihn zu viel Energie und führt zum Unglücklichsein. Dann sucht der Mensch in sich selbst Halt und findet keinen, weil er die Verbindung zu seinem Wesenskern verloren hat. Diese Situation wird verständlicherweise als bedrohlich erlebt. Viele Menschen streben in diesem Moment danach, die äußere Sicherheit wieder herzustellen, doch damit beginnt ein Teufelskreis der Angst und die Spirale dreht sich abwärts. Das Leben mit seinem Wandel möchte nämlich genau das Gegenteil erreichen, es möchte dem Menschen seine Liebe und seine Freiheit zeigen. Und erst wenn der Mensch bereit ist in seinem üblichen Tun anzuhalten und eine grundsätzliche Veränderung im Umgang mit der Situation anstrebt, kann er sich befreien. Nur der Mensch, der sich nach innen wendet, wird wahrhaftige Erlösung finden und damit die Quelle von wirklicher Sicherheit und Glück.